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Frank Scharpenberg
Das sagt der Ex-Spieler über RWE und RWO

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Frank Scharpenberg: Das sagt der Ex-Spieler über RWE und RWO
Foto: firo

Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen in der 2. Bundesliga: Diese Zeiten hat Frank Scharpenberg sowohl bei RWE als auch RWO als Aktiver miterlebt.

Als wir Frank Scharpenberg anrufen, erwischen wir ihn auf der Autobahn Richtung Nürnberg. Der 49-jährige Ex-Profi ist mittlerweile ein erfolgreicher Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Doch ganz vom Fußball kann Scharpenberg, der auf 222 Zweitliga-Begegnungen zurückblicken kann, auch nicht lassen.

Der Geschäftsmann ist Sportchef beim Oberligisten Victoria Clarholz. "Wir sehen uns als einen gut geführten Dorfklub, der in der Oberliga Westfalen mitmischen kann. Das macht großen Spaß - und uns auch stolz", sagt er.

Clarholz ist eine Gemeinde im Kreis Gütersloh, die rund 6.000 Einwohner groß ist. Aus Clarholz stammt unter anderem Heidenheim-Profi Patrick Mainka. "Wir versuchen solche talentierten Jungs weiterzuentwickeln. Schön, dass ein Clarholzer Junge in der 2. Bundesliga spielt", freut sich Scharpenberg. Clarholz und 2. Bundesliga - wie einst Scharpenberg.

Die Atmosphäre im alten Georg-Melches Stadion war gigantisch und deutschlandweit bekannt. Ich bin wirklich froh, diese Stimmung am eigenen Leibe erlebt haben zu dürfen. Ich denke immer gerne an meine RWE-Zeit zurück. Auch wenn dieser Abstieg natürlich nicht hätte sein dürfen.

Frank Scharpenberg

In der Saison 1996/1997 spielte der gebürtige Ostwestfale bei Rot-Weiss Essen. 25 Mal kam er für RWE zum Einsatz und erzielte zwei Tore. Am Ende der Saison stieg Essen in die damalige drittklassige Regionalliga Nord ab. "Das war bitter, ein Abstieg, der vermeidbar war. Nichtsdestotrotz habe ich gute Erinnerungen an Essen. Die Atmosphäre im alten Georg-Melches Stadion war gigantisch und deutschlandweit bekannt. Ich bin wirklich froh, diese Stimmung am eigenen Leibe erlebt haben zu dürfen. Ich denke immer gerne an meine RWE-Zeit zurück. Auch wenn dieser Abstieg natürlich nicht hätte sein dürfen", erzählt der einstige zentrale Mittelfeldspieler.

Scharpenberg verließ nach dem Abstieg die Essener Hafenstraße in Richtung FC Gütersloh. Dreieinhalb Jahre verbrachte er im heimischen Ostwestfalen, bevor er erneut dem Lockruf aus dem Ruhrgebiet folgte. "Als RWO anfragte, musst ich nicht lange überlegen. Das Ruhrgebiet, die offene, direkte Art der Menschen, hatten es mir schon in Essen angetan", verrät er.

Die Bundesliga mit RWO: Das wär's natürlich noch einmal gewesen.

Frank Scharpenberg

Bei Rot-Weiß Oberhausen verbrachte Scharpenberg von Januar 2001 bis Sommer 2004 dreieinhalb Jahre. 136 Mal lief er mit dem Kleeblatt auf der Brust in der 2. Bundesliga auf. Scharpenberg: "Schade nur, dass wir nicht in die Bundesliga aufgestiegen sind. Die Chance war in der Saison 2003/2004 groß, als wir Fünfter geworden sind und uns nur ein Sieg zum Aufstieg fehlte. Die Bundesliga mit RWO: Das wär's natürlich noch einmal gewesen."

Ich bin mir sicher, dass beide Vereine über kurz oder lang wieder im Profifußball vertreten sein werden.

Frank Scharpenberg

Heute, im Herbst 2021, spielen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen in der 4. Liga. Frank Scharpenberg, der immer noch ab und an für die RWO-Traditionsmannschaft kickt, verfolgt beide Klubs weiterhin sehr interessiert. "Ich bin mir sicher, dass beide Vereine über kurz oder lang wieder im Profifußball vertreten sein werden. Ich würde mich freuen, wenn einer der beiden Klubs schon in dieser Saison aufsteigt. Und der andere dann in der nächsten Spielzeit folgt (lacht)", sagt Scharpenberg, der sich nicht ganz festlegen will, für wen sein Herz mehr schlägt: "Ein 1:1 am Samstag wäre schön. Ich habe beide Klubs und das Ruhrgebiet in mein Herz geschlossen."

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